APS 3005D Labornetzgerät

Wie schon beim Lavolta BPS305, handelt es sich hier wiederum um ein Gerät aus chinesischer Fertigung, wobei dieses Modell nochmal ein Stück günstiger war. Trotzdem es günstiger war, empfand ich es nach intensiver Inspektion als mindestens gleichwertig, eher besser.

Zum einen gab es keine offensichtlichen Beschädigungen, wie z.B. abgelöste Leiterbahnen, zum anderen erscheint mir der Aufbau insgesamt etwas robuster und intelligenter. Auch die Lüfterregelung gibt es beim Lavolta BPS305 nicht von Haus aus. Ich habe diese zwar trotzdem durch eine aufwändigere Lösung ersetzt, trotzdem funktioniert die Lösung mit dem Temperaturschalter sicherlich auch einwandfrei.

Ich habe – wie immer – das ganze Teil mehr oder weniger komplett zerlegt und insbesondere die Zuleitungen nachgearbeitet und die beiden dicken Transistoren inkl. ihren Leistungswiderständen auf dem Kühlblech optimiert bzw. besser isoliert und befestigt. Auch dies aber keine Sache, die ich als unbedingt notwendig einstufen würde. Die Erdung habe ich etwas nachgearbeitet, damit das Metallgehäuse auch wirklich sauberen Kontakt zum Schutzleiter hat.

Das gesamte Fotoalbum findet sich bei Imgur.

Die Front ist relativ unspektakulär und entspricht dem, was man auch bei diversen anderen Modellen gewohnt ist. Hinter dem Aufkleber zwischen den Potis befindet sich ein Loch. Vermutlich war da mal ein Schalter in der Frontblende vorgesehen.
In der Mitte der massive Transformator, links Display- und Steuerplatine (welche leider nur vorn befestigt ist). Auf der rechten Seite Kühlblech für die Leistungs-Transistoren, sowie den Gleichrichter.
Ansicht von der anderen Seite.
Auslieferungszustand: Der Lüfter dient zeitgleich als Isolator zum Gehäuse hin und man kann einen Temperaturschalter erkennen, der den Lüfter erst ab einer bestimmten Temperatur einschaltet. Auf jeden Fall besser, als ein ständig laufender Nervtöter.
Das überarbeitete Kühlblech. Widerstände sind nun mit Draht fixiert, sowie die Zuleitungen etwas ordentlicher mit Schrumpfschlauch isoliert.
Die Rückseite der Display-Platine (grün), sowie die Steuerplatine (beige) auf der auch die Potentiometer sitzen.

Das gesamte Fotoalbum findet sich bei Imgur.

Weitere Infos

Wie bereits für das Lavolta Netzgerät, gibt es zum beschriebenen APS 3005D neben nachfolgendem noch zwei weitere Videos von K-Tech bei Youtube:

2 Antworten zu “APS 3005D Labornetzgerät”

  1. Guten Tag.
    Auch ich habe mir dieses Netzteil zugelegt. Es war bei Anlieferung defekt: eine Regelung der Ampere erfolgte nicht; keinerlei Reaktionen am Display.
    Einen Schaltplan habe ich nicht gefunden, wohl aber einige mögliche Fehlerquellen (schlecht verlötete Potis, lockere Kabel etc.).
    Es fehlt mir ein Vergleich (oder eben ein Schaltplan), aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei der Spannungseinleitung auf Platine B, das rote Kabel direkt mit dem danebenliegenden grünen Kabel verbunden sein muss. Können Sie das bestätigen. Leider wurde die Unterseite von Platine B nicht fotografiert…

    Evtl. haben Sie einen Link auf den Schaltplan?

    mfg ARS

    1. Nur um sicher zu gehen, dass es nicht das ist: Das Netzteil zeigt nur dann Stromstärke an, wenn effektiv Strom fließt. Oder anders ausgedrückt: Erst wenn man am Ausgang Positiv und Negativ kurzschließt, zeigt das Netzteil an, welches Limit eingestellt ist. Zumindest war das für mich am Anfang nicht selbstverständlich. Falls es das nicht ist, schaue ich gern mal nach wie das bei mir aussieht.

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